Mützen, das Pendant zu den Sternen

Während der Gourmetführer Guide Michelin die Toprestaurants des Landes mit ein, zwei oder drei Sternen auszeichnet, verleiht der zweite wichtige Gourmetführer Gault Millau den Spitzenlokalen Mützen, die in Österreich mit Hauben bezeichnet werden. In Deutschland wird bei der Bewertung von Gault Millau aber eher von der Punktezahl gesprochen, als von Mützen. Die Höchstpunktezahl sind 20 Punkte, allerdings wird die in der Regel nicht vergeben. Immerhin dürfen sich 2019 aber acht Restaurants über die hervorragende Punktezahl von 19,5 freuen.

Ähnlich wie beim Guide Michelin werden auch im Gault Millau die Speisen nach Qualität, Kreativität, Frische der Zutaten, Zubereitung, Geschmack und Präsentation beurteilt.

Gault Millau Koch des Jahres

Neben den Mützen wird vom Gault Millau auch jeweils ein Koch des Jahres gekürt. Im Jahr 2019 geht dieser Titel an Johannes King und Jan-Philpp Berner, die zusammen die Küche im Sör’ring Hof auf Sylt betreiben.

Belohnt wurden sie für ihre authentische norddeutsche Küche, die nicht nur auf allerhöchste Qualität setzte, sondern auch auf hochwertige, in Vergessenheit geratene regionale Produkte.

Gastronom des Jahres

Als Gastronom des Jahres wurde Frank Marrenbach auserkoren, der das Restaurant Fritz & Felix im Brenners Park-Hotel & Spa in Baden-Baden betreibt. Belohnt wurde er für seine Gestaltungsfreude, seinen Innovationsgeist, und den Mut, die Spitzengastronomie in eine neue Richtung zu lenken.

Spitzenkoch Tim Raue

Tim Raue hat durch die Teilnahme an der Kochshow „Kitchen Impossible“, die auf VOX ausgestrahlt wird, große Breitenbekanntheit erreicht, als er sich mit Tim Mälzer geschlagen hat. Dass er aber auch abseits der Kamera sehr gut kochen kann, beweist er mit seiner absoluten Top-Bewertung von 19,5 Punkten, die er sich mit seinem Restaurant „Tim Raue“ in Berlin erkocht hat.

Die Österreicher Hauben

Wer sich in Österreich auf die Suche nach Spitzenlokalen macht, der sollte sich weniger an Sternen oder Punkten orientieren, sondern an Hauben. Der Gault Millau vergibt in der Alpenrepublik für ausgezeichnete Küche zwischen einer und drei Hauben, warum man auch von Haubenlokalen spricht.